Leibniz and Pufendorf on Human Solidarity
PIRO, FRANCESCO
2022-01-01
Abstract
Francesco Piro (Salerno) wendet sich in seiner Untersuchung „Leibniz and Pufendorf on Human Solidarity“ vergleichend der Frage zu, welche Rolle die menschliche Solidarität in der Naturrechtskonzeption Leibniz spielte. Er stellt dabei eine Fortführung der Lehre von Grotius als auch darin übereinstimmende Gemeinsamkeiten mit Pufendorfs Ausführungen zur menschlichen Solidarität fest. Bei den zwei Zeitgenossen spielt die menschliche Solidarität im Rahmen der innoxia utilitas eine entscheidende Rolle. Beiden Konzepten ist gemeinsam, dass nur die absolute Bedürftigkeit (necessitas) einen Anspruch auf Hilfe im Sinne eines vollkommenen Rechts gibt. Die Unterscheidung zwischen vollkommenen Rechten (jura) und unvollkommenen Rechten (aptitudines) geht dabei auf Grotius zurück. Anders als bei Pufendorf, der die mitmenschlichen Pflichten und ihre Grenzen anhand vieler praktischer Beispiele verdeutlicht, bleibt das Konzept bei Leibniz zunächst abstrakt und findet erst 1696 in seinem Werk de utilitate innoxia eine praktische Konkretisierung. Leibniz’ eigenständiger Beitrag besteht darin, der „communitas naturalis“ eine normative Funktion für die menschliche Solidarität zuzuerkennen, ohne dabei ihre reale Vorexistenz zuzugeben (dall'introduzione dei proff. Armgardt e Busche)File in questo prodotto:
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