Im Kontext des Ringens um das naturalistische Drama entstanden, besitzt "Papa Hamlet" – der radikalmimetischen Programmatik zum Trotz – eine immanente Literarizität, die sich nicht nur in der Hamlet-Parodie bekundet, sondern auch im agonalen intertextuellen Dialog mit Zola artikuliert. Sowohl die Überspitzung der naturalistischen Motivik als auch die experimentelle transgenerische Hybridisierung von Prosa und Drama, die von der innovativen Allianz der Literatur mit dem neuen phonographischen Medium beflügelt wird, weisen über Zolas traditionelle Formensprache entschieden hinaus und belegen eindrucksvoll das Innovationspotential des deutschen Naturalismus.
„Mais je me moque parfaitement d’Hamlet“. Arno Holz’ und Johannes Schlafs Papa Hamlet (1889) als intertextuelle Zola-Überbietung. In: Euphorion 118 (2024) 1, S. 103–132.
Mario Zanucchi
2024-01-01
Abstract
Im Kontext des Ringens um das naturalistische Drama entstanden, besitzt "Papa Hamlet" – der radikalmimetischen Programmatik zum Trotz – eine immanente Literarizität, die sich nicht nur in der Hamlet-Parodie bekundet, sondern auch im agonalen intertextuellen Dialog mit Zola artikuliert. Sowohl die Überspitzung der naturalistischen Motivik als auch die experimentelle transgenerische Hybridisierung von Prosa und Drama, die von der innovativen Allianz der Literatur mit dem neuen phonographischen Medium beflügelt wird, weisen über Zolas traditionelle Formensprache entschieden hinaus und belegen eindrucksvoll das Innovationspotential des deutschen Naturalismus.File | Dimensione | Formato | |
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